Log: 24. Juli 2006

log02a.jpg (23712 Byte)

Kochbananen. Die nichts mit dem gemein haben, was wir uns in den Obstsalat hauen. Sind eine völlig andere Art aus der gleichen Familie. Hier mit der Konsistenz von Kartoffeln. Roh sind diese Bananen nicht zu genießen. Warum stecke ich eigentlich dauernd in diesen Themen? Nein, es geht nicht um das afrikanische Reisgericht. Sondern um das, was Menschen aus Afrika in dieses Land bringt. In so harte Kontraste. Widerstände.

Ich habe das nun schon sehr oft mit jenen erörtert, die es erfahren haben. Was sich für ein Riß einstellt, wenn man sein Land, seine vertraute Kultur verlassen muß. Wenn die eigene Spache der Umgebung zur Fremdsprache wird.

Wenn ich hier Debatten über "Fremde" erlebe, dann sehr oft durch die Ansichten von Menschen geprägt, welche ihr Land je bestenfalls als Urlauber, Touristen verlassen haben. Ohne sich in dem bewähren zu müssen, was einem fremd, ungewohnt ist.

Ich höre Menschen über Fremde urteilen, die selbst nicht einmal eine zweite Sprache sprechen. Das macht die eigentliche Enge aus. Wenn nichts anders sein oder erscheinen sollte. Wenn der Kontrast mißfällt. Ich erblinde ohne Kontraste. Wäre ich immer in den gleichen Geschmäckern zuhause, meine Zunge würde taub werden. Mein Gaumen veröden.

log02b.jpg (16383 Byte)

Es ist ein hartes Ei, in einem weichen, süß schmeckende Gebäck, das eine etwas rauhe Kruste hat. Veronika sagt, man würde davon vorzüglich satt werden. Naja, die Gute lebt nicht in meiner Gewichtsklasse. Aber es ist eine feine kleine Speise, die man in der Hand haben kann, ohne feuchte Finger zu bekommen. Und wenn Joy damit aus der Küche kommt, sind es nicht bloß drei, vier Stück. Sondern ein großer Korb voll davon. Man kann auch satt werden. Ja ...

[martin]

[Foto 1 & 2: Krusche]


reset | core | home
30•06