11. August 2006 
Abdi Hassan, hier neben dem vormaligen Grazer
Kulturstadtrat Helmut Strobl, stammt aus Somalia. Der Techniker blickt hier wohl
deshalb so ernst, weil im "Nil" eben seine berufliche Zukunft zur Debatte stand.

Ing. Wolfgang Schaffer (links), Prokurist des
"bit schulungscenters",
hatte zu diesem Treffen eine Zusage mitgebracht, daß Hassan auf Kosten des Hauses die
MSCE-Ausbildung machen kann. (Das verlangt gewöhnlich einen fünfstelligen Euro-Betrag,
den die Firma "bit" hier einbringt.) Dr. Wolfgang Schinagl (rechts), Leiter des einschlägigen Technikbereiches
der steirischen Wirtschaftskammer, trägt zur Vernetzung und zu weiterführenden
Maßnahmen bei, damit die afrikanische Community Zugang zu derlei nötigen
Kompetenzgewinnen findet.

Das bedeutet für andere freilich nicht den
sehr anspruchsvollen Weg, den Hassan (Mitte) nun gehen wird. Er kann sich, dank seiner
mitgebrachten Qualifikationen, jetzt zum zertifizierten Systemadministrator schulen
lassen. (Ein Systemadministrator betreut Server und Netzwerke von Computern.)
Joseph Dim (rechts), der Manager des
"Nil", interessiert sich indessen für Solartechnologie, die seiner Heimat Biafra große Vorteile bringen
würde. Harry Krenn (unten) vom "Team on"
der Caritas hat sich zu diesem Thema schon umgesehen. Er meint: "Wir müßten Leute
von hier dort vor Ort ausbilden lassen." Weil die Situation, Klima, verfügbare
Materialien und Infrastruktur zu hier natürlich grundverschieden seien. "Die Leute
müssen ja mit den dortigen Dingen zurecht kommen." Wofür man in der Fülle
Österreichs nur bedingt kompetent würde.

"Baodo"-Obfrau Veronika Dreier koordiniert die
verschiedenen Prozesse. Es sieht nun so aus, als würde durch die Unterstützung seitens
der Herren aus diesem Meeting einerseits das kleine Medienzentrum im "Nil"
strukturell einen weiteren Schritt aufgewertet. Andrerseits wird dort in Zukunft
professionelles Know how den Medienbereich verstärken.

[martin]
[Fotos: Krusche]
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