26. September 2006

Spät aber doch äußern sich exponierte Persönlichkeiten des Landes zur steigenden Aggression gegenüber Menschen, die nicht in Österreich geboren wurden.

>>Ich bin betroffen und alarmiert, wenn, entgegen den Grundsätzen unserer Bundesverfassung, Menschen mit anderer Religion oder anderer Nationalität zu Feindbildern gemacht werden.<<

Heinz Fischer, der Bundespräsident Österreichs, hat sich vorige Woche klar ausgedrückt. Die rassistischen Töne in der Politik des Landes sind ihm zu viel geworden. [Die Rede]

Nun hat auch die Justizministerin ein sehr deutliches Signal gesetzt:

>>Gastinger verlässt BZÖ wegen Ausländerkurs / Justizministerin Gastinger kehrt dem BZÖ den Rücken. Sechs Tage vor der Wahl gab die steirische Spitzenkandidatin in einem "Kurier"-Interview ihren Abschied aus dem Bündnis bekannt. Sie wolle "in keiner politischen Bewegung tätig sein, die ausländerfeindlich ist, die mit Ängsten operiert."<< [Quelle]

Am 7. September hatte Bundeskanzler Wolfgang Schüssel in "Der Standard" schon seine Einschätzung der Situation im Lande präzisiert.

Schüssel sagte, wie man neben nachlesen kann, der österreichisches Arbeitsmarkt und das Sozial- und Krankensystem "würden schlagartig zusammenbrechen", wenn man die absurde Idee Westenthalers, 300.000 Ausländer abzuschieben, in Erwägung ziehen möchte.

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Übrigens! Auch Justizministerin Prokop hat eine Koalition mit den rassitisch agierenden Parteichefs für sich ausdrücklich ausgeschlossen. (Quelle: "profil") Schüssel ist immerhin von Hace Strache abgerückt.

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[martin]

[Links & Quellen]


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