15. November 2006

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Das war gestern im Zusammenhang mit der "exociti-Installation" angerissen: Wer regelt, wo jemand bleiben muß, egal in welchem Elend? Ein weißes, westliches Europa, das bei Afrika eigentlich, historisch bedingt, enorme Schulden hat, schottet sich ab.

In der Initiative "Ehe ohne Grenzen" wehren sich betroffene Menschen dagegen, daß der Staat in ihre Ehewahl eingreift. Vom Innenministerium verlautete gerade:

>>"Das Fremdenrechtspaket 2005 vermittelt eine ganz klare Botschaft: Wir wollen einen fairen und schnellen Schutz für Fremde vor Verfolgung ermöglichen und einen konsequenten Umgang mit straffälligen Fremden erreichen", sagte Innenministerin Liese Prokop.

Die Zahl der Asylanträge ist im Oktober 2006 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 46,16 Prozent zurückgegangen. Im Oktober 2005 waren 2.268 Anträge verzeichnet worden, heuer waren es 1.221. Das entspricht einem Rückgang von 46,16 Prozent. << [Quelle]

Auf Seite der primär Betroffenen sieht das dann zum Beispiel so aus:

>>ÖsterreicherInnen haben nicht mehr ein Recht mehr auf freie PartnerInnen Wahl, Familienplanung/Lebensplanung wird unmöglich gemacht, massive psychische Auswirkungen auf die betroffenen Paare durch: die staatlich erzeugte Illegelisierung, unerträgliche Verfahrensdauer, staatlich erzwungene Erwebslosigkeit ...<< [Der komplette Beitrag]

Cut!

Rund ein Viertel der Eheschließungen in Österreich sind heute binational. Das ist wohl eine dem aktuellen Weltgeschehen durchaus angemessene Zahl. Im Detail:

1. Anteil binationaler Eheschließungen in Österreich 2005:

Gesamtzahl der 2005 in Österreich geschlossenen Ehen 39.153 100,00%. Ehen zwischen Österreichern und Österreicherinnen: 27.245 69,6%. Binationale Ehen zwischen einem österreichischen und einem nicht österreichischen Staatsbürger 10.075 25,7%. Ehen zwischen nicht-österreichischen Brautleuten gleicher Nationalität 1.067 2,7%. Binationale Ehen zwischen nicht österreichischen Brautleuten 766 2,0%.

2. Entwicklung binationaler Eheschließungen:

1998 13,9%
1999 15,1%
2000 16,3%
2001 20,9%
2002 23,8%
2005 25,7% [Quelle]

[martin]

[Links & Quellen]


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